Donnerstag, 28. Januar 2010

Update aktuelle Situation

Guten Morgen,


die Front die ich mittlerweile seit 6 Tagen hier breittrete, ist angekommen. Es schneit jetzt gerade  recht stark in Teilen Vorarlbergs, mässig bis leicht entlang und nördlich der Kalkalpen bis zum Neusiedler See, im Wald- und Mühlviertel gibts dazu auch stürmischen Südwestwind mit Schneeverwehungen. Hier die Windspitzen der letzten 6 Stunden in km/h:





Mal schaun wieviel zusammen kommt bis die Front durch ist, aber im Wesentlichen dürfte das halten, was ich gestern prognostiziert habe.


Hier die aktuelle Niederschlagssituation:



und das sehr dezente Schneegestöber in Favoriten, dem inoffiziellen Kern von Wien








Ins Oberinntal wills net recht übergreifen, hier und im Stanzertal gibts von der Temperatur her teilweise auch recht markante (West)Föhnsignale. (Flirsch, Strengen, Landeck, Imscht).



 

 Mal schaun. der Winter hat dort ja noch ein paar Tage...

Der Trend der Grosswetterlage für die nächsten Tage dürfte auch einigermassen abgesichert sein. Zunächst verbleiben wir bis Sonntag direkt im Trogbereich in hochreichender aber kaum aktiver Kaltluft. Schneefälle beschränken sich auf eine Welle im Westen im Lauf des Freitags und generell auf die Nordstauregionen der Alpennordseite.


Im Lauf der neuen Woche verlagert sich angeheizt durch den Kaltluftvorstoss die Tiefdrucktätigkeit zunächst ins Mittelmeer, dann zusehends Richtung Schwarzes Meer. Bei uns dreht die Höhenströmung dann immer mehr auf Nord , bzw Nordost, mglws können umgebogene Okkusionen der Schwarzmeersysteme auch auf die Alpen übergreifen, mglws passiert aber auch gar nix. Fix ist bei der Angelegenheit auch, dass es bis auf absehbare Zeit kalt mit durchschnittlichen bzw. unterdurchschnittlichen Werten für die Jahreszeit bleibt.

Lg

Manfred

4 Kommentare:

  1. Vorföhniger Ostwind in Innsbruck,
    kaum nennenswerter Neuschnee (2cm).

    EZMWF hat die Situation besser erfasst als GFS, wobei jetzt klar die höhere Auflösung von EZ (ca. 17 km) von Vorteil ist, das dem Inntal vorgelagert eine Gebirgskette drin hat.

    So gesehen keine Überraschung, schade ist es trotzdem.

    Interessant im 18er von GFS und 12er von EZ war eine gerechnete Warmluftschuppe kommenden Di/Mi, die in den 00z-Läufen wieder rund 500km westlicher gerechnet wird.

    Das aktuelle EPS von EZ zeigt in den Standardabweichungen ab Dienstag beträchtliche Unsicherheiten über Großbritannien. Es ist also noch unklar, ob da vor der (relativ sicheren) Nordostlage nochmal was von Nordwesten eini rutscht.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Gruß,Felix

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  2. ARW 36km: 6mm für IBK, 12km 1mm, 4km 0,5mm (18Z Läufe). Es ist tatsächlich wie du sagst die Orographie, nicht die generelle Modellsynoptik

    Lg
    M.

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  3. Wobei das daran liegt, dass die Modelle den Warmluftdeckel der Okklusion zunächst überschätzt haben, jetzt ist sehr schnell die Höhenkaltluft gekommen. Die Zugspitze hatte um 06 UTC schon -15 (lt. GFS/EZ 12z hätte es -12 haben sollen), dadurch insgesamt konvektiver als gerechnet und stärkere Betonung von Luv/Lee-Effekten.

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  4. Hallo,

    nun, das würde ich nicht unterschreiben. Der Warmfrontteil der Okklusion war modellhaft und vom Phänomen her in weiten Teilen Österreichs ausgeprägt gegeben. 30km östlich von IBK hats zudem deutlich besser funktioniert und die Modelle, man kann es in etwa anhand der Mose nachverfolgen, hatten für die Zugspitze im wesentlichen schon die richtige Prognose. Ich sehe eine Abweichung von maximal 1 Grad sowohl bei GFS als auch EZ Mos.

    Leider geht es in Innsbruck halt öfter schlecht aus als anderswo, das ist weniger die Schuld der Modelle, die nie sonderlich viel drinhatten (siehe meine prognose gestern .. 3cm), sondern eher Römern zu verdanken, die die stadt halt dorthin gepflanzt haben wo sie jetzt steht.

    Manfred

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Da kenntat ja jeder kumman ...! Dennoch ... Hier ist Platz dafür :) !