Hallo,
es ist für mich erstaunlich, wie persistent der bisherige Charakter der Großwetterlagen seit Mitte Dezember auch in den Mittelfristvorhersagen der Modelle (EZ + GFS) seine Fortsetzung findet, auch wenn die Auswirkungen auf das Wetter in Österreich im Einzelfall höchst unterschiedlich sind.
Mit nur wenigen Unterbrechungen hatten wir es mit einer Kette vom Tiefs über dem Mittelatlantik bis in den Mittelmeerraum zu tun, ob es nun bei uns kalt oder mild war, entschied, ob sich bei Großbritannien ein Tief befindet (milde Variante) oder ein Hoch (kalte Variante). Mittlerweile einigermaßen fix ist, dass sich die nächste Woche langsam wieder die milde Version dieser GWL bei uns einstellt. (deutliche Erwärmung aus Süden, teilweise auch mit Niederschlägen).
Beiden Ausprägungen ist aber gemein, dass das Kältereservoir über Nordeuropa nicht vertrieben wird, noch nicht zumindest, und deswegen besteht der Erwärmung in Mitteleuropa zum Trotz ein gehöriges Überraschungspotential. Man kann das fast ein Gleichgeicht auf labilem Niveau nennen. Nicht viel, und ein Tief zieht wieder südlich von durch, entwickelt sich stark und saugt die Kaltluft im Norden an. Im GFS ist dem milden Trend zum Trotz diese Möglichkeit mittelfristig immer wieder einzuplanen.
Die Aussage, dass wir das Schlimmste hinter uns haben, wenn man Schnee und Frost als schlimm empfindet, ist quasi eine no-na-net Aussage, aber so lange dieser Trend zur *südlichen* Westlage nicht aus den Mittelfr(o)(i)stprognosen verschwindet, kanns bis weit in den März hinein zu kräftigen Lebenszeichens des scheidenden Winters bis ins Flachland kommen.
Apropos Flachland... in Wien haben die leichen Schneefälle der letzten Tage dann doch für 8-16cm Pulver gesorgt, 16cm auf der Hohen Warte sind 6 cm mehr als am Innsbrucker Flughafen etc. also gar nicht mal so schlecht. Nächste Woche wird uns das in flüssiger Form entgegenkommen, da muss man halt durch.
Lg
Manfred
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