Mittwoch, 3. März 2010

Schneeschaufeln oder einfach nur gar nicht mal so kalt ?

Die beiden *Giganten* unter den Globalen Modellen divergieren für das Wochenendwetter wieder mal in ebenso gigantischer Manier. Aber alles nach der Reihe. Erstmal die aktuelle Situation:

 

Die aktuelle Lage ist relativ delikat, so gut wie jedes dieser sichtbaren Wetter bzw. Frontensysteme wird uns in irgendeiner Art betreffen (werden). Da ist vor Spanien der Kern der alten SHPK Zyklone von gestern, über dem zentralen Mittelmeer ein Teiltief, das aus dem westlichen System gestern im Tagesverlauf hervorgegangen ist. Ganz im Nordosten die Reste der immer noch aktiven Xynthia, sowie ein zwischen zwei Hochs eingezwicktes Okklusionsband westlich der Britischen Inseln. Was passiert in den nächsten 2 Tagen: Das Zentralmittelmeertief schmiegt sich von Süden her an die Alpen, der Kern bleibt allerdings südlich der Alpen, der Alpenraum gerät damit in Ost, später Nordostströmung, womit ein durchgehendes Kaltluftförderband von der alten Xynthia hin zum Mittelmeer etabliert wird. Fakt: Am Donnerstag kanns in weiten Landesteilen schneien, im Flachland auch noch schneeregnen.

Am Freitag nähert sich dann aus Nordwesten das Muttertief der besprochenen eingezwickten Okklusion (dzt. nordwestlich von Island ubifiziert.) Im GFS läuft es vor der Küste von Nordwegen Richtung Deutschland und Alpen, im EZ über der Nordsee Richtung Frankreich. Im GFS-Fall etabliert sich mit dem rutschen des Tiefskerns am Sonntag Richtung Osteuropa eine recht strenge Nordströmung mit ungewöhnlich kalten Luftmassen für die jahreszeit, im EZ wird der Kern westlich in einen Komplex eingegliedert und wir finden uns Samstags in einer gar nicht so kalten, leicht föhnigen Südostströmung ohne Dramen wieder. Die massivere Abkühlung käme mit dem Auffrischen des Ostwindes verzögert Richtung Montag.

Nicht zu vergessen, brächte die GFS Variante vor allem den Nordalpen eine nicht zu kleine Portion Schnee, die Schigebiete brauchen diesen im Hinblick auf die dürftige Lage im Moment und die anstehenden Osterferien eh dringend. Und auch die Gletscher können eine dickere Decke vertragen ...Weiters, etabliert sich die GFS Variante oder eine dazu ähnliche stehen die Chancen auf einen zu kalten März auch nicht schlecht, was dem Gesetz der Serie, das wir oft beobachteten : (Jänner und Februar zu kalt, dann auch März zu kalt), entspräche.

Lg

Manfred

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