es gibt eine, und eigentlich nur eine sehr effiziente Methode um einen Kaltlufttropfen ins Isohypsennirvana zu bringen. Man lege einfach einen Ozean unter seine Zugbahn ... warum das funktioniert, etwas später. Schauen wir uns den aktuellen Tropfen im Werdegang, im aktuellen Bild und im Modell einmal an:
Der Tropfen liegt derzeit etwas nordwestlich von Österreich und wabert langsam nach Süden. An seiner Ostflanke über Osteuropa sieht man recht organisierte Wolkenstrukturen in Form einer wetteraktiven Okklusion, ebensolche über Mitteliatlien in Form einer noch stationären Front mit 2 Wellentiefs. Im Zentrum des Tropfens unorganisierte, tiefe Schauerwolken en Masse.
Das Wolkenband im Osten resultiert aus Hebung durch Warmluftzufuhr, was logisch ist, denn wenn der Tropfen abzieht, wird es in der Höhe wärmer, die Kalluft ist ja im Höhentief konzentriert.
Im Süden geschieht etwas das den Komplex mittelfristig umbringen bzw. massiv schwächen wird. Die Höhenkaltluft hat das verh. warme Mittelmeer erreicht, es ist auf große Strecken labil, es gibt Konvektion, damit erfolgen diabatische Wärmeübergänge (Kondensationswärme), der Bodendruck fällt, Zirkulation setzt ein, ein Frontalzonentief bildet sich am ehemals frontenlosen Kaltlufftropfen. Man kann es auf den ersten Blick als eine wundersame Verjüngung sehen, das ein Höhentief, das vor einigen tagen all seine Fronten verloren hat, wie ein alter Gaul die Zähne, diese nun wieder zurückbekommt.
Die Vermutung ist trügerisch, da im Tropfen keine Zufuhr frischer Kaltluft mehr vorhanden ist und ähnlich einem Laptop in Akkubetrieb mit dem das Auslangen gefunden werden muss, was im Tropfen noch da ist. D.h setzt eine Wellentiefentwicklung in diesem sehr fortgschrittenen Stadium des KLT's ein, beschleunigt das dessen Ende merklich.
Man sieht dass das GFS mehrere Wellenentwicklungen an der Südflanke des schwächelnden KLTs simuliert, die Österreich durch das wabern um das Drehzentrum auch mehr oder weniger in Form von Regen betreffen werden. Dabei sieht man wenn man genau schaut, dass die Isothermen (gestrichelte Linien) im Zentrum des Tropfens verwässern, also die Temperaturgradienten abgebaut werden. Fazit: Gerade ein sterbender Kaltluftztropfen lässt es von oben her gehörig nass werden.
Schönen Sonntag
Manfred
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Da kenntat ja jeder kumman ...! Dennoch ... Hier ist Platz dafür :) !