Der Hinweis vor dem aktuellen Posting. Eben musste ich feststellen dass so gut wie alle Versionen des Internet Explorers zu blöd sind, den simplen, verwendeten Flashplayer richtig zu verwenden. Im Rahmen dieses Blogs (und auch überhaupt für alles andere) empfehle ich aktuelle Versionen von Firefox zu verwenden (oder Safari oder Chrome, nach Geschmack)
Hallo,
anhand der aktuellen Situation kann man schön demonstrieren, dass so gut wie nichts in der alltäglichen Synoptik eindeutig ist. Die Leser meines Blogs wissen ja aufgrund der Postings, die schon ein paar Wochen zurück liegen, dass man versucht hat, die aussertropischen Zyklonen (deutsch Tiefdruckgebiete) in 2 Wesentliche Kategorien zu gliedern. Die klassischen Polarfrontzyklonen nach dem Norwegischen Modell (ein Modell das auf die 20-er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückgeht) und die so genannten Shapiro-Keyser Zyklonen, die auf die 90-er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückgehen. Dann fehlen noch die gemischt tropisch-aussertropischen Systeme, die dann entstehen, wenn tropische Zyklonen mit der Polarfront interagieren (z.B wenn ein Ex-Hurrikan auf den nördlichen Atlantik zieht und gewisse Eigenschaften eines aussertropischen Tiefs (Frontenbildung) andere tropische Eigenschaften aber behält (z.B den warmen Kern).
Leider ist die Kategorisierung im Einzelfall aber selten eindeutig, wie der aktuelle Fall des Sturmtiefs südlich von Genua zeigt:
Die eine Seite des für SHPK-Zyklonen typischen und chrarakterisierenden T's ist da (die linke), die andere ist etwas zerfleddert, gerede da, wo die markante Warmfront sein sollte. Die Warmfront ist im Temperaturbild aber mehr als markant, nur in Wolkenbildung will sie sich nicht so recht äussern, zumindest nicht in hochreichenden Wolken.
Zum anderen ist die im SHPK Modell eher unterbelichtete Kaltfront als sehr markantes Wolkenfeld abgebildet, und das obwohl die Temperaturdifferenzen quer zur Front sehr gering sind, bzw. fast verschwinden.
Das es sich im Grunde um eine SHPK Zyklone handelt, beweist die Genese (deutsch Entwicklung) der Zyklone, wie der Satellitenloop der letzten 72 Stunden zeigt:
Danke, dass Du das Thema aufgreifst, hätte auch verhatschte SHPK gesagt (bzw. nicht verhatscht, aber shpk-ähnlich).
AntwortenLöschenBei der Kaltfront sollte man überprüfen, ob das wirklich komplett durch hochreichende Quellbewölkung entstanden ist, oder der kompakten hohen Bewölkung nicht auch Saharastaub seine Finger im Spiel (Stichwort: Aerosoleintrag).
vgl. http://oiswww.eumetsat.org/WEBOPS/iotm/iotm/20100211_dust/20100211_dust.html
Übrigens denke ich nicht, dass die KF zwingend mickrig bei SHPK sein muss, da SHPK naturgemäß eher von wärmeren Gefilden herkommen und absolut feuchter bzw. potentiell instabiler sind tendenziell, als vom Meer her kommend von sich aus schon eine höhere Bereitschaft zur Konvektion hat, selbst wenn die Front parallel zur Strömung läuft.
Aber vielleicht findest sich dazu ja was innem Paper.
Gruß aus dem aufgelockerten Innsbruck,
Felix
Grammatik und Satzbau bitte ignorieren, wird Zeit für Feierabend...
AntwortenLöschenFelix