Hallo,
ein zweiter, kurzer Beitrag für heute, weils so schön und lehrreich ist. Oft hört man im Staatsfunk oder auch hier den Begriff der gefühlten Temperatur. Wie kann man ein Gefühl in Zahlen pressen ? Ists der Mitzi-Tant nicht schon bei 25 Grad zu warm ?
Gut, auf das Individuum als solches und dessen Reaktion auf die Temperatur kann man im Einzelnen nicht eingehen. Was man aber machen kann, ist einen Durchschnittsmenschen mit durchschnittlichem Energieumsatz etc. herzunehmen und sich die Energiebilanz dieses Durchschnittstypen ansehen. Da gibt es natürlich solche Größen wie direkte thermische Einwirkung und Verdunstungskühlung durch das Schwitzen zu berücksichtigen.
Das kühlende Schwitzen funktioniert umso besser, je trockener die Luft ist. Kennt jeder, der an einem brennheißen Tag aus dem See steigt, wie angenehm das verdunstende Wasser auf der Haut kühlt.
Je feuchter die Luft also ist, desto schlechter funktioniert die Schwitzkühlung, und desto intensiver muss geschwitzt werden, um die Körpertemperatur unter Kontrolle zu behalten. Für den Körper heißt das, feuchte 30 Grad fühlen sich heißer an als trockene. Diesen Umstand formuliert man in der Beziehung für die gefühlte Temperatur.
Diese gefühlte Temperatur lag im wunderschönen Ritzing /Burgenland heute um 16 Uhr bei 38 Grad, die Lufttemperatur aber nur bei 34 Grad.
Hier die Karte, auf der man sieht, wo es sich mit bis zu 38 Grad heute in Österreich am heißesten anfühlte:
Dann im Vergleich die Karte der Lufttemperatur zum selben Zeitpunkt
Soviel Hitz geht natürlich nicht ohne Gewitter über die Bühne, jene konzentrieren sich im Moment auf das Salzburgenland:
Und, wie in der Kommentardiskussion zum letzten Posting schon angedeutet, jetzt schaun wir mal, ob der Westwind morgen die Werte im Oschten auf bis zu 37 Grad treiben wird....
Lg
Manfred
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Da kenntat ja jeder kumman ...! Dennoch ... Hier ist Platz dafür :) !