Samstag, 3. Juli 2010

Flachwurzlerdürre im Osten ?

Hallo,

Ich habe mich ja letztens über die Umstellung des Großwetterlagenmusters ausgelassen, das bestätigt sich im Wesentlichen auf der Skala bis zum nächsten Wochenende. Mit Folgen ....


Das Sturmtief bei Island schaufelt Warmluft nach West- und Nordeuropa, an der Westflanke eines Tiefs über Nordosteuropa sickert trockene Luft nach Süden und erwischt im tagesverlauf auch die Osthälfte Österreichs. Eine Art unsichtbarer Luftmassengrenze quer über Österreich bildet sich aus. Feucht-warm im Westen, trocken-warm im Osten.

Morgen kommt der Rest der Kaltfront im Westen näher, es labilisiert über Westösterreich, einige teils kräftige Gewitter werden dort niedergehen, im Osten bleibt die trockene Warmluft dominant, da wird es nix außer Sonne geben.


Dieses Muster bleibt auch am Montag erhalten, die Zunge trockener Luft bleibt über Ostösterreich und wird Gewitterbildungen dort größtmöglich unterbinden, überall anders kanns tagsüber scheppern. Dm Dienstag wird bis auf einzelne Schauer in ganz Österreich auch nicht viel passieren.

Dann passiert der letztens zitierte cool change auf Österreichisch: Der nächste Azorenhochausläufer macht sich aus Westen breit und sollte uns bis zum kommenden Wochenende erhalten bleiben.

Wenn wir jetzt etwas zurückrechnen, so gab es die letzten flächigen Niederschläge in Ostösterreich am 18/19. Juni, bis zum nächsten Wochenende werden es 3 Wochen ohne flächige Niederschläge sein.

Das Resultat zeichnet sich schon in meinem Garterl ab: Die oberste Erdschicht wird bretthart , weiter drunten ist es noch feucht, für Bäume also kein Problem, aber flachwurzelnde Pflanzen /Gräser etc werden braun und dürr...


Es überrascht mich, dass Trockenheit in diesem Jahr noch mal ein Thema wird...

Lg

Manfred

2 Kommentare:

  1. Deinem/unserem dzt. wetterbedingten Gartenproblemen kann man mit kleinen Tricks entgegenwirken:
    In den Pflanzbeeten Erde harken, in den Morgen- od Abendstunden tiefgründig wässern - mind 10 Liter/qm jeden 2.-3. Tag(auch den Rasen)und in den nächsten Tagen immer wieder Erde harken. Dies verhindert die Kapillarbildung der Erdschicht u somit eine Verstärkung der Ausdunstung der Erde.
    Dem Rasen hilft die wöchentliche Mäherrunde mit höherer Mäherstellung (ab 4,5cm) über die Hitzeperiode hinweg (höheres Gras gibt sich gegenseitig mehr Schatten).
    Langfristig gg das "Sommerhitzegartenproblem" hilft das rechtzeitige mulchen der Beete, kann sogar jetzt noch mit unkrautfreiem Rasenschnitt in den Beeten erfolgen (nach dem Harken u intensivem Giessen).
    Tägliches, geringes Giessen hingegen wirkt genau kontraproduktiv:
    Die Wurzeln suchen die Feuchtigkeit nur an der Oberfläche und sind noch stärker dem Austrocknen/Verdursten ausgesetzt.
    Genau aus diesem Grund sind für Gärtnerinnen u Gärtner Wetterprognosen extrem hilfreich.
    Ich möcht sie jedenfalls, speziell diese Seite hier, nicht mehr missen in der Wochenplanung, die dann täglich den Wettergegebenheiten angepasst wird.

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  2. Hallo,

    danke für die Tipps, werd Sie mir zu Herzen nehmen ! So wie es aussieht werd ich diese Strategie für gut weitere 10 Tage bis 2 Wochen brauche..

    Lg

    manfred

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Da kenntat ja jeder kumman ...! Dennoch ... Hier ist Platz dafür :) !