Hallo,
wie es sich schon über die letzten 10 Tage angekündigt hat ist im August sprichwörtlich frischer Wind ins mitteleuropäische Wettergeschehen gelangt, mittlerweile ziehen bei uns im 3 Tagesrhytmus Fronten durch und gestalten den Ablauf kurzweilig. Nicht so über weiten Teilen Russlands, am Verbleib Mütterchen Russlands unter sengender Hitze und Trockenheit hat indirekt sogar unser trögliches mitteleuropäisches Wettergeschehen schuld, wie hier bei Clemens zu lesen ist....
Bei uns ist wie angekündigt keine Spur mehr einer Hitzewelle zu sehen, wie ein Blick auf das aktuelle Satellitenbild zeigt:
Da braucht man gar kein Meteorologe zu sein um sagen zu können, dass bei soviel Aktivität am Ostatlantik und über dem Nordmeer Mitteleuropa davon seine Portion abbekommen wird....
Die Dynamik der nächsten Tage veranschaulicht auch ein Blick auf die Karte der Vorticityadvektion in 300 hPa.... jedes bandförmige Maximum (rote Werte) ist mit einer Front bzw. einem Frontdurchgang verbunden ....
(Der Vollständigkeit halber.. die bandfömigen Minima in Blau und Lila treten unmittelbar hinter Trogachsen auf uns sind mit heftigem Absinken bzw Auflösung der hohen Wolken verbunden). Das Wochenende verspricht hingegen mit einem Azorenhochausläufer nett zu werden .. verbreitet sonnig und warm, aber nicht heiß.
Heiß her geht es auch in der österreichischen Wetterpolitik. Ein neues Gesetz, dass die ZAMG neu als vollrechtsfähige Körperschaft öffentlichen Rechts organisieren soll ist derzeit in Begutachtung. In diesem Zuge wurden vom Wissenschaftsministerium öffentliche, vom Wetter betroffene Institutionen mit dem Vorschlag versorgt und um Stellungnahmen gebeten (Infrastrukturdienstleister, Universitäten .. etc), nicht aber private Unternehmen. Im Vorblatt ist sogar explizit festgehalten dass private Firmen nicht über den Entwurf in Kenntnis zu setzen sind. Eine Fehleinschätzung der Ministerin bzw. der Autoren.
Insgesamt zeichnet sich ein Sturm der Entrüstung unter einigen Betroffenen ab und das letzte Wort ist hier ganz sicher noch nicht gesprochen. Wenn es die Zeit gebietet, erfährt die Leserschaft hier häppchenweise über die Dreistigkeiten des neuen Vorschlages, die Gesetz werden sollen. (Pyönyang ist ca 9000km von Wien entfernt, glaubt man gar nicht, wenn man den Entwurf genau durcharbeitet)
Wie passen Bananen und diese Republik zusammen ? Richtig gut. Das einzige Merkmal einer solchen Bananenrepublik, das uns in Österreich fehlt, sind selbstgezogene Bananen.
Lg
Manfred
stürmischer westwind jetz jedenfalls am Monte Laa, so in Innsbruck nie erlebt.
AntwortenLöschengruß,
felix