Hallo,
obwohl der August in den kommenden Tagen quasi noch einmal alles geben wird, was Wärme und Sonne angeht, so läuft die Gschicht dennoch schon etwas anders ab, als würde sich selbiges im Juni zutragen. Der Grund liegt darin, dass die Strahlungsbilanz in den mittleren nördlichen Breiten nicht mehr allzu positiv ist und sich die Luft durch die tägliche Dosis Sonnenstrahlung auf längere Sicht nur noch schwer von selbst aufheizen kann....
Für Erwärmungen hinter Kaltfronten heißt das zum Beispiel, dass diese nur noch dann markant ausfallen, wenn in Folge eines Warmfrontdurchganges proaktiv und dynamisch wärmere Luftmassen zu uns hinadvehiert werden.
Im Gegenzug reicht die nächtliche Abstrahlung unter Hochdruckeinfluß wie dieser Tage immer häufiger dazu aus, dass sich in einigen Tälern und Becken Hochnebelfelder bilden, die sich erst nach ein paar Stunden im Lauf des Vormittags auflösen. Im Oktober kommt dann meist der *Knacktag* an dem sich die ersten Felder tagsüber nicht mehr auflösen.
Vor allem erst genanntes wirkt z.B auf die Erscheinungen auf unseren Statellitenbildern aus. Sind Warmfronten von Tiefs im Hochsommer auf Stabildern in unseren Breiten meist nur schwach strukturiert und kaum wetteraktiv (mit Ausnahme von Mittelmeertiefs...) Si ist der August und vor allem der September die Zeit in denen Warmfrontbänder und Warmfronschirme beginnen die Satellitenbilder zu überdecken und die im Vergleich dazu schmalen Kaltfronten und Kaltfrontokklusionen treten in den Hintergrund. Auch die Wetteraktivität der Warmfronten aufgrund der gesteigerten Effizienz der Hebung aus dem Aufgleiten warmer Luft nimmt zu, wir werden das nächste Woche aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Satellitenbildern sehen können...
Warum ?
Nun, am Dienstag wird eine markante Kaltfront Österreich von West nach Ost queren und einen Temperaturrückgang in der Höhe von gut 12-14 Grad verursachen.
Soweit so gut, der Mittwoch wird sich demnach dann postfrontal und mit Atlantikluft versehen recht kühl gestalten .... doch man achte auf das Ei südwestlichen von Großbritannien. Hier verschräft sich der Temperaturgradient zwischen Kaltluft nördlich des Tiefs und Warmluft südlich merklich, eine Frontogenese findet statt, die Warmfront verschärft sich
Mit dem Anzapfen von kontinentaler Subtropikluft verschräft sich das Ganze im Gegensatz zur maritimen Subtropikluft gleich nochmals, in Breiter Bahn kommt im Warmsektor des Tiefs Heißluft nach Westeuropa
Die markante Warmfront liegt quer über Österreich ...
Innerhalb von nur 18 Stunden steigt die Temperatur im Zuge der Passage in der Höhe um gut 12 Grad an.
In der Prognose der Bewölkung ist ein machtiger Warmfrontschirm zu sehen....
Das Zeitalter der Warmfronten hat also zierlich begonnen ....
Gruß
Manfred
schaut also mit anderen worten sehr stabil dann aus und könnte gute fernsicht über den nebelfeldern bedeuten.
AntwortenLöschengruß,
felix