Dienstag, 21. September 2010

IGOR wandelt sich

Hallo,

in diesen Stunden wurde endgültig die Wandlung von ex-Hurrikan IGOR in ein außertropisches Tief eingeleitet, das ist immer ein spannender Prozess, weil nur wenige Tiefs in den nördlichen Breiten so eine lange und vor allem tropische Geschichte haben ... .. so sieht die Wandlung auf dem Satellitenbild aus:



Und im Wasserdampf:



Vom ehemaligen Auge ist nicht mehr viel übrig, und auch die ehemals fast kreissymmetrische Form hat sich zu einer Exzentrizität gewandelt, eindeutig erkennt man vor allem an seiner Nordostseite die Wandlung zu einem mächtigen Warmfrontschirm.... und tatsächlich.. Igor hat in den letzten Stunden eine markante Warmfront ausgebildet, sie man an der nächsten Karte sieht: (Isolinien: Bodendruck und in Farben die Temperatur in ca. 1500m Höhe)

An seiner Nordostflanke steuert er seine tropische Kernluftmasse gegen im Norden lagernde polare Kaltluftmassen, assymmetrisches Aufgleiten der tropischen Warmluft inkl. starker Regenfälleist die Folge. Hingegen bezieht er an seiner Rückseite kühle und trockene Kontinentalluft aus dem Herzen Kanadas mit ein.

Die Frontenlegung kann man so skizzieren:




Die Frontenzüge sind dabei absichtlich nicht verbunden, weil da erst etwas im *Entstehen* ist.

Man sieht am Bild bzw. auf den nächsten beiden Analysekarten, wie hier ziemlich energiearme Luft in IGORS Rückseite gesaugt wird und die im Moment entstehende Kaltfront dadurch sehr sehr mickrig ist...






In den nächsten Stunden wird sich der Okklusionsprozess sehr rasch fortsetzen und bald wird nur noch eine schmale Zunge tropischer Warmluft an IGORS Ostflanke vorhanden sein.

Lg

Manfred

4 Kommentare:

  1. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob Igor den Weg nach Europa einschlägt, oder ob er in in Grönland erfriert. Ich schätze, dass er den Weg über südost-Grönland einschlägt, und so keinen Einfluss auf Kontinentaleuropa haben wird.

    lg

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  2. Hallo Michael, ja es ist ist ziemlich wahrscheinlich, dass EX-Igors Einfluss auf Europa sehr sehr indirekt bleibt..

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  3. Igor hat mittlerweile eine wunderschöne T-Bone-Struktur angenommen (vgl. neueste Satbilder), verbunden mit einer ordentlichen Dry Intrusion (siehe Wasserdampfbilder) und entsprechendem IPV-Maximum. Von der Größe her sehr beeindruckender Sturm.

    GFS 00z hat sich derweil EZ 12z angepasst und lässt die Kaltfront am Fr/Sa strömungsparallel im Zentralalpenraum verharren bzw. warmaktiv werden. Dadurch bliebe der Osten bis Samstagabend trocken. Dafür am Sonntag mit schleifender Kaltfront Dauerregen und im Westen mit back-bent occlusion erneuter Regen.

    Quo vadis Altweibersommer?

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  4. war nicht so einfach igor zu zerlegen ohne gefahr größerer schäden war ziemlich wiederspenstig

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Da kenntat ja jeder kumman ...! Dennoch ... Hier ist Platz dafür :) !