Donnerstag, 16. September 2010

Pattstellung - Grenzwetterlage übers Wochenende - Altweibersommer danach

Hallo,

recht interessant was sich über Mitteleuropa im Moment abspielt... zur Illustration die aktuelle Situation:


.. und wie es dazu kam:






Die Front des Sturmtiefs im Norden ist über Österreich mehr oder weniger zu liegen gekommen. Das vor der Küste Portugals liegende Tief hat sich zumindest am Satbild gemaustert, die Wetteraktivität dort ist aber zumindest am Festland gering. Interessant ist die Druckkonfiguration. Dadurch dass das Portugaltief dagegenhält, kommt die besagte Front über Österreich wirklich nicht mehr weiter nach Süden und beginnt mehrfach zu verwellen....

Das äußert sich in den kommenden Tagen zb. dadurch, dass kurze Wellen, die an der fast stationären Front entlang ziehen werden, immer wieder Regen bringen werden ....



Im Höhenfeld sehen wir die pickengebliebene Luftmassengrenze daran, dass wir immer in der Nähe des Jetkernes bleiben:


Die Lage der Höhenfront, bzw. die tatsache dass sich diese kaum verändert, zeigt auch das Bild der IPV an...


Und auch das Temperaturbild in 850 hPa zeigt uns mehr oder weniger mitten im Frontalen Gradienten



Alles in allem ist das eine bis Sonntag ziemlich festgefahrene Situation. Es ist wahrscheinlich, dass der Süden dabei das miesere Wetter abbekommen wird als der Norden (mehr Regen). Das darf aber sein, weil die hatten im Jahresvergleich eh noch am wenigsten vom kostbaren Nass.

Nach dem Wochenende sieht es dann wirklich nicht schlecht aus, dass sich ein dickeres Hoch aus Westen über die Alpen schiebt.. Altweibersommerchancen deutlich über 60 % für den Rest der nächsten Woche ;)

Lg

Manfred

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