spannend, spannend was sich da heute über Österreich abspielt. Wie erwartet hat sich in der Nacht die Aufgleitzone der Front im Süden über die Alpen ausgebreitet:
Dabei schneit es verbreitet im Süden und Osten, teils leicht, teils mäßig, während es entlang der Alpennordseite meist trocken ist. Dort wo es schneit ist es frostig:
wobei man an den höheren Temperatur- bzw. äquivalentpotiellen Temperaturwerten schon sieht, dass in einzelnen Tälern der Alpennordseite, wie im Ennstal, im Salzkammergut und im Wipptal schon langsam der Föhn zupft, während gerade der Osten noch unter einer sehr kalten Luftmasse liegt. Diese Luftmasse wird mit einem Starkwindband antlang der Alpennordabdachung auch teils recht heftig nach Westen verfrachtet:
Die Spur des Föhns in der Höhe sieht man auch im Sounding von Wien um 00 UTC:
man beachte dabei die sehr trockene Schicht zwischen 850 und 750 hPa die für vorübergehendes Absinken spricht.
Für die nächsten 24 Stunden bleiben die Modelle bei teils ordentlichen Niederschlagsmengen als Schnee, in den Bereichen, wo sich bodennah der Kaltluftkörper halten kann:
wobei es aber auch in den Schneegbioeten in der Höhe langsam milder wird. Dennoch, dass Österreich in die tatsächliche subtropische Luftmasse über dem Mittelmeer gerät ist aufgrund der Wetterentwicklung ausgeschlossen:
Ein Blick über den Tellerand hinaus zeigt heute teils dramatische Verhältnisse in teilen Ungarns, Serbiens, Kroatiens und Rumäniens, da hier die Subtropenluft so nahe kommt, dass Eisregen in teils erheblichen Mengen fällt und fallen wird. Ein Schicksal, von dem wir verschont bleiben. Bis zur Wetterberuhigung am Samstag dürfte noch mit weiteren Wellen das eine oder andere Flockerl fallen.
Ob sich tatsächlich zu Wochenbeginn überall die Warmluft aus Südwesten durchsetzen wird, bleibt gerade aus Sichtung der aktuellsten Modelläuft noch abzuwarten.
Lg
Manfred
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AntwortenLöschenHallo Manfred,
AntwortenLöschenwirklich interessant wäre deine Meinung bzgl. dem Mittagsschneechaos in OÖ, das in der Form tiefvorderseitig nirgendswo gerechnet war. Ich kann mithilfe der mir zur Verfügung stehenden Karten leider nur mutmaßen, warum es so gekommen ist.
lg,Robert
PS: bitte anderes kommentar löschen ;)
Hallo Robert,
AntwortenLöschendas war in der Tat etwas überraschend, dass der Niederschlag auf einmal die Alpennordseite bandförmig trotz Föhn übersprungen hat. Synoptisch gesehen war es ein schmales Höhenwarmfrontband, das den Schnee für ein oder zwei Stunden verursacht hat... geplant war es schon, nur hätte es erst weiter nördlich, über Tschechien wieder kräftigen Schnee bringen sollen. Ich kann mir vorstellen, dass mit dem kalten Ostwind die Kaltuft im Alpenvorland dann doch dick genug war um das föhnige Absinken einzubremsen bzw. auszbremsen und so die Flocken bis bis ins Flachland kommen konnten...
ein paar km weiter in den Bergen drin ist gar nix gefallen ...
Lg
Manfred
@Michaela.. ich hab versehentlich deinen Kommentar gelöscht und kann ihn nicht wieder herstellen :-( Kannst du mir noch einmal verzeihen ?
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