Hallo und guten Morgen,
es gibt Zeichen und Wunder, die einen professionellen Suderer (über Wetterangelegenheiten) doch an seiner skeptischen Einstellung, zum Beispiel zur kommenden Wetterenmtwicklung zweifeln lassen. War ich am Dienstag noch davon überzeugt, bei meiner Rückkehr ein sonniges kahles Land (rund um Wien) mit der Aussicht auif ein kaltes und verregnetes Wochenende vorzufinden, bleibt 18 Stunden nach der Ankunft in Wien von alledem NICHTS mehr übrig.
*) Es war gestern in weiten Teilen des Landes SUPERSONNIG
*) Es war so war, dass einem Mittagessen draussen im Schanigarten mit kurzem Leiberl NICHTS im Wege stand
*) Der *Kaltlufteinbruch* am Wochenende steht im Zusammenhang mit einer Kaltfront der Kategorie *"Österreich"-Schockkaltfront*, ist also nichts wert...
*) Die Aussichten für die nächste Woche sind gartentauglich ...
Zur aktuellen Situation:
Diese lässt sich im Moment so beschreiben. Eine Hochdruckbrücke reicht vom Mittelatlantik bis zum Alpenraum. Zweich Hochzentren sind zu identifizieren, das eine über Frankreich wandert nach Südosten ab und löst sich auf, das andere über dem Mittelatlantik verstärkt sich und zieht Richtung Island. Summa Summarum wird damit durch ein Drehen der Strömung über dem Ostatlantik mehr auf Nordwest der Weg für polare Kaltluft am Wochenende nach Österreich frei. Diese Kaltluft wird durch die zwei Frontstaffeln nördlich von uns markiert. Die südlichere bestreht nur aus Wolken und ist sonst inaktiv, die nördlichere erwischt uns heute Abend bzw. in der Nacht auf Samstag langsam schleifend von Norden her, ebenfalls ohne sonderlich aktiv zu sein.
Interessant kann es am Samstag im Süden werden, wenn die flache Kaltfront den Alpenhauptkamm überschreitet, denn die herumgeführt Kaltluft (über Wien, das Burgenland und das Oststeirische Hügelland) erreicht die inneralpinen Täler und Becken zwischen Lienz und Leoben erst sehr spät:
Sodass bei viel Einstrahlung die Höchstwerte in Graz und Klagenfurt z.B nahe der 20 Grad liegen könnten. Vielleicht weiss der geneigte Leser und die noch geneigtere Leserin bereits auf was ich hinaus will... Gewitterpotential im Vorfeld der Kaltfront ist vorhanden !
Schwach Negativer LI und ein kleines bisschen CAPE könnten zur Bildung einzelner Gewitter am Samstag Nachmittag südlich der Tauern ausreichen. Zugegeben, wild ist das nicht, und es würde mich wundern, sollte irgendwo ein bemerkenswertes Gewitter auftreten, aber es ist wiederum ein Zeichen dafür, dass es in die richtige Richtung geht.
Wie geht es dann weiter? Nun, der Sonntag und der Montag können mit *Stagnation* beschrieben werden, wobei ich dies auf die eingeschleppte Front beziehe. Sie scheint über den Alpen ihre südlichste Position einzunehmen, mal etwas nördlich der Alpen, mal etwas südlich davon, aber jedenfalls ohne Impuls weiter nach Süden voranzuschreiten. Soll heissen, wir bleiben vom Kern des Kaltluftausbruches, der jetzt auf den Satellitenbildern noch bedrohlich aussieht, im Wesentlichen verschont...
Am Dienstag kommt der Impuls für die Front, und zwar dahingenend, sich nach Norden zurückdrängen zu lassen, da die Tiefdruckaktiviät über dem Ostatlantik wieder zunimmt, der Bodenwind bei uns mehr auf Süd dreht.
Anhand dieser Karte möchte ich dann Charakter der letzten Märzwoche ausrollen... Tiefdruckzentrum über dem Mittalatlantik, schön ausgeprägtes Azorenhoch, abziehender Kaltluftkörper über dem Eismeer, Mitteleuropa im milder werdenden Isobaren Sumpf... die Dynamik der darauf folgenden Tage würde also von Westen her die Alpen beeinflussen, das könnte eine Situation mit Zwischenhochs und Trogstreifern werden, bei Temperaturen, die der Jahreszeit entsprechen, bzw sogar darüber liegen. (Aprilwetter der netten Art für Frühlingsliebhaber..).
Schaun wir mal was mit den kommenden Modelläufen davon übrig bleibt ;)
Lg
Manfred
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Da kenntat ja jeder kumman ...! Dennoch ... Hier ist Platz dafür :) !