nach diesem eindrucksvollen Wetter- und Unwettertag gestern, möchte ich im heutigen Eintrag ein bisschen aufarbeiten, wie sich der Ablauf für mich dargestellt hat. Ich hatte mich gestern entschlossen, den Ablauf auf der Fanseite der Unwetterzentrale quasi als Live-Ticker zu kommentieren, was dabei rauskam, kann man dort lesen. Wie es hinter den Kulissen aussah, kann man hier lesen ;)
12:30 Die flache ausfliessende Kaltluft hat ganz Oberösterreich und das westliche Niederösterreich überschwemmt, erkennbar an den dichten Wolken dort. Im Osten und Süden war es noch heiß und wolkenlos... Über Kärnten und den Salzburger Gebirgsgauen bilden sich streifenförmig die ersten Gewitter.
18:30 Heftige Konvektion gibt es, aus der Grazerin hervorgehend, im Bereich Wiener Neustadt und dem Raum Eisenstadt (hier passiert mir auf FB ein Faux pas: Erstens verschätze ich mich in der Zugbahn um gut 3km, der Kern der starken Zelle ging nahezu unbemerkt über dem bewaldeten Leithagebirge nieder anstatt über der Stadt Eisenstadt, zum zweiten verwende ich einen bei uns internen Ausdruck des *Versenkens*, was nicht gleich verstanden wird). Die Zelle hat jedenfalls im Schattenwurf erkennbar Overshooting Tops, war also ein Brummer. Die Sturmböenlinie ist zu dem Zeitpunkt grenzgenial gut von der Slowakei bis Ungarn erkennbar... deswegen hier noch die Animation der Entwicklung der Böenline (Bitte in den Westen Ungarns und der Slowakei schauen):
20:30 Gewittrig durchsetzter Starkregen ergießt sich über die Bereiche von der Südsteiermark bis ins Marchfeld, die Sache klingt langsam ab.
Ich schließe mit 2 Animationen, wie sich der Ablauf im ARW Modell dargestellt hat, das diesmal den Kern der Sache (wie und wo die Konvektion ansetzt) sehr gut erfasst hat ... mit der Temperaturprognose von 08 Uhr bis Mitternacht ... ohne Worte:
.. plus Niederschlag:
.. jetzt ist erst einmal *a Ruah* ... das war auch mehr als notwendig.
Lg
Manfred