Hallo,
alles Gute kommt aus Westen, zumindest wenn man sich um diese Jahreszeit unter Anbetracht der doch nicht so lustigen Kältewelle der ersten Februarwochen einen kleinen, kurzen Vorgeschmack auf den Frühling wünscht.... hier ein kleiner Ablaufplan der kommenden Tage.
Beginnen tut man hierbei, wie so oft mit der aktuellen Situation:
Das südliche Mitteleuropa liegt in einer Hochdruckbrücke, aus Nordwesten greift allmählich die Warmfront eines Tiefs mit Zentrum nahe Island auf den Kontinent über. An dessen Vorderseite wird in breitem Strom atlantische Subtropenluft nach Nordosten geführt...
24 Stunden später:
Die Warmfront ist Österreich - wie so oft im Weltgeschehen - nur am Rande streifend schon nach Osteuropa vorgedrungen. Wichtig dabei ist, dass das Zentrum der Tiefdrucktätigkeit noch sehr weit im Westen ist und somit die Polare Kaltluft keine Chance hat, über die Hintertür .. in diesem Fall vielleicht besser gesagt über die Rückseite der Zyklone nach Süden vorzustoßen.
Der Donnerstag:
Die Kaltfront der Welle, die am Mittwoch noch nordwestlich der Britischen Inseln zu lokalisieren war, schrammt knapp nördlich von Österreich vorbei, und wird nur am Abend das Weinviertel ein bisserl streifen.. was aber gar nichts macht, da wie auf obigem Bild zu sehen, schon der nächste markante Warmluftvorstoss über dem Ostatlantik auf good old Europe zusteuert...
Der Freitag:
. nun liegt Zentraleuopa im breiten Warmsektor eines Tiefs über der Nordsee. Die Luftmassen sind subtropischen Urprungs und entsprechen einer Durchschnittsluftmasse Ende April/Anfang Mai.
Der Wind im Warmsektor ist lebhaft und erinnert an so etwas wie Westwind...
dem entsprechend die Bewölkungsverteilung: Offen im Süden und Osten, tiefes Warmsektorglump im Alpenvorland bzw. an der westlichen Alpennordseite...
was in Kombination zu Lufttemperaturen in den sonnigeren und durchmischten Gebieten von an die 15 Grad und mehr führen kann..
Mal schauen ob's was wird ;)
Lg
Manfred
Interessant!
AntwortenLöschenDie höchsten Windspitzen werden für die Oststeiermark und das Schneeberg-Gebiet wsimuliert, aber gerade hier bleibt der Wind im Bereich von Warmsektoren oft bedeutend schwächer als im Donauraum.
Ich vermute, dass die Kaltluft im Norden bodennah liegenbleibt und dann boraartig über manche Pässe bläst und dort Föhneffekte mit etwas milderen Temps verursacht.
Dann wären die höchsten Temps wohl in der Stmk, Ktn und Wr. Becken zu erwarten. Aber die höchsten Temps werden dann gleichzeitig komischerweise für das Weinviertel berechnet.
Naja,einfach mal so eine frei drauf los geschriebene These von mir.
Wäre super, wenn hier ein Profi a la Manfred was dazu sagen könnte ;)
lg, stefan
Nur ein halber Kommentar, weil ich heute des Computers schon mehr als überdrüssig bin. Vorsicht: Das ist das Windfeld eines hochauflösenden Modells, dass das Gelände schon ziemlich gut intus hat. Das Windmaximum im NÖ-Steirischen Grenzgebiet zeigt also lediglich an dass es auf den Bergen dort pfeifen wird ! Bei 850-er Windrichtung aus Nordwest passt das ins Konzept. Ich denke weiters dass die bodennahe Kaltuft im Nordosten in der Nacht auf Freitag adieu sagt, denn da wird es mit dem Kaltfrontstreifer gut durchmischt sodass einem milden-wechselnd bewölkten Freitag bei *uns* nix im Wege steht. Mit den morigen Karten akualisiere ich meine Antwort ;) Lg M.
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