Samstag, 19. Mai 2012

Back to (Wetter) Business

Hallo,

16 Tage Blogpause sind um... der Urlaub, den ich eigentlich geplant habe, ist durch einen kurzfristigen Termin ziemlich verkürzt worden, worüber man nicht zu lange nachdenken sollte.... in der verbleibenden Zeit, die ich wieder in Wien verbracht habe, hat das Wetter überhaupt nichts hergegeben, doch an einem so schönen Tag wie heute und angesichts der kommenden Entwicklung da juckt es dann schon wieder in den Fingern....

wobei ich erst einmal folgende stille Tragödie thematisieren möchte. Die Trockenheit im Nordosten:

Wie wir alle wissen, hat der Februar nichts hergegeben. Wie sieht es im März, April, Mai aus ?

So:




Nach einem trockenen Februar sieht man ion den Monaten Märtz, April, Mai (bislang) weitere höchst unterdurchschnittlichew Regenmengen insbesondere im Zwisckel von Wien Nord- und Nordostwärts. Im 4. Monat hintereinander, zum Höhepunkt der Wachstumsphase bei ziemlich eklatant fehlender Winterfeuchte ist das tendenziell bedenklich ..

Wie schon vor ca. 3 Wochen festgestellt bewahrheitet sich momentan die Befürchtung ein Jahr a la 2003 zu bekommen.

Aber auch 2003 hat es zwischendurch in der Alpenrepublik kräftig geregnet, gewittert, gehagelt und getornadoet, und so ein feuchter LIchtblick steht uns zum Beginn der neuen Woche ins Haus. Ein recht ungewöhnliches Tief macht sich zu uns auf den Weg, wie die 4 Tagesanimation der Höhenströmung bis Dienstag zeigt:


Vom Ostatlantik kommend eiert es morgen über Spanien Richtung Mittelmeer und in weiterer Folge knapp südlich des Alpenbogens an uns vorbei nach Osten. Die Höhenströmung bei uns dreht dadurch zunehmend auf Süd, später Südost und Ost. An der Vorderseite des Systems zwirbelt sich eine recht interessante Okklusionsfront um den Kern und wird von diesem natürlich auf den Weg mitgenommen, und diese erreicht uns am Montag, zunehmend am Dienstag mit recht interessanten Wettererscheinungen.

Langer Rede kurzer Sinn, es ist wieder einmal Zeit sich den kombinierten Scherungs- und Labilitätskarten zu widmen:


CAPE (in Symbolen) Deep Layer Shear in Zahlen, Low Level Shear in Farben (jeweils in Knoten) am Montag Mittag ..



und am Dienstag...

Wir sehen, dass im Bereich der Okklusionsfront natürlich CAPE vom Boden weg gerechnet gegen 0 geht, die Scherung aber enorme Werte annimmt. Weiter im Osten, z.B am Dienstag ist CAPE hoch (um die 700 östlich von Budapest), die Scherung aber geringer. Es ist dieses gegengleiche Verhalten, dass die Schwergewittervorhersage immer so prickelnd macht. Denn genau in der Mitte, wo Cape noch hoch genug ist, und die Scherung noch nicht zu gering befindet sich eine spannende Zone, die quer von der Slowakei über Ungarn und weiter nach Südosten verläuft, in der man meinen möchte, es passt alles für die eine oder andere Superzelle, eingebettet in eine kräftige Südostströmung. Das bekommt man nicht jedes Jahr (in West- oder Südwestströmung wärs ja billig ;)

An uns geht der Kelch vorbei, es wird gut sein, wenn man sich also z.B am Dienstag auf den Chaserseiten der Kollegen in Ungarn etc. umsieht.

Wir bekommen *lediglich* die für die Natur nette Seite der eingebetteten Okklusion zu sehen, und die heißt, sollte sich die Entwicklung nicht dramatisch ändern, REGEN, und zwar in weiten Landesteilen in erträglichen oder besser gesagt verträglichen Ausmaßen:




Ich habe echt keinen Bock mehr 2x täglich zu gießen, damit das Grünzeug nicht verkümmert.

Lg

Manfred

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